Mein Ziel waren die Terassen-Berge
Nord-Luzons, auf dem Weg dorthin kann man viele interessante Beobachtungen
machen.
In einem Viertel Manilas versteht man es hervorragend Spanferkel über offenem Feuer zu grillen. Wer Appetit auf ein gutes Stück hat wird hier fündig. Aber auch die Warenpräsentation allein lohnt einen Besuch. Man sollte auch unbedingt mal einen Bilck auf die "Öfen" werfen. Mehrere offene "Grills" wurden nebeneinander gemauert. Ihre Stirnseiten enden an einer gemeinsamen Mauer. Durch Löcher in der Mauer ragen die "Drehstangen" in einen Gang, auf der anderen Mauerseite. Von hieraus können die Frauen die Spanferkel über dem Herd drehen, ohne direkter Hitze ausgesetzt zu sein. |
Eine Provinzhauptstadt in
der Hauptverkehrszeit. Das Straßenbild wird von Jeepneys und Vans
beherrscht. Der Stau zur Hauptverkehrszeit schlägt alle europäischen
Vergleiche. Auch sind dem uneingeweihten Ausländer die Regeln des
Straßenverkehrs nicht ohne weiteres verständlich.
Trotzdem funktioniert das alles recht gut. Unfälle sind selten. |
Die Angebotsvielfalt am
Reisstand in einer Markthalle läßt die Bedeutung des Hauptnahrungsmittels
Reis erkennen. Man vergleiche das mal mit dem sortenarmen Kartoffelangebot
auf einem deutschen Markt.
Die Reisbauern müssen natürlich auf ertragsreiche Sorten setzen, trotzdem haben aber viele Reisbauern noch kleine Felder mit alten Reissorten, die sie aufgrund ihres Geschmacks bevorzugen. Im Klima der Höhenlagen Nord-Luzons konnten sich Hochleistungssorten aber nicht behaupten. Die dortigen Reisbauern haben es schwer, auf dem Markt zu bestehen. Zum hohen Arbeitsaufwand an den steilen Terrassenfeldern kommen noch die geringeren Erträge. |
Da viele Grundstücke im bergigen Luzon am Hang liegen, ist eine große Hausbaukunst gefordert. Oft ist auf der Hangseite ein zwei- bis vier-stöckiger Unterbau aus Stahlbetongstreben erforderlich, um das Haus auf Höhe der Straße errichten zu können. |
Das Rückgrat des philippinischen
Kurzstreckentransports ist der Jeepney. Dabei handelte es sich ursprünglich
um von den Amerikanern zurückgelassene Jeeps, die zu einer Art Van
umgebaut wurden. Das Originalmaterial ist schon lange nicht mehr verfügbar,
und so importiert man aus Japan jede Menge gebrauchter Teile (Lenkung,
Radaufhängung, Getriebe, Achsen, usw.) von Geländewagen (hauptsächlich
der Marke Isuzu). In kleinen Fabriken werden aus selbstentworfenen Karossen
und den gebrauchten Teilen die typischen Jeepneys gebaut.
So ein Jeepney ist oft der
Stolz des Fahrers und die Bilder und Sprüche, die das Fahrzeug überziehen,
sind nicht nur Dekoration, sondern auch Ausdruck der Lebensphilisophie
des Besitzers.
|
In den Bergregionen Nord-Luzons
sollte man keine gut ausgebauten Straßen erwarten. Solange es nicht
regnet, kommt man aber voran. Im Falle eines Regens besteht die Gefahr,
das die Straße abrutscht oder verschüttet wird.
Der Bildausschnitt in der
oberen linken Ecke des nebenstehenden Fotos zeigt die Vorderseite des an
diesem Straßenpunktes aufgestellten Schildes:
Der höchste Punkt des philippinischen Fernstaßensystems (Highway mit Autobahn zu übersetzen trifft es wohl nicht ganz) liegt hier in fast 2500 m Höhe. |