PIC16F87/88
18-pin 14-Bit Flash PICs mit nanoWatt-Technologie

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Steckbrief
 

16F87 16F88
Gehäusegröße 18 Pins 18 Pins
Kern 14 Bit 14 Bit
Programmspeicher 4096 Befehle 4096 Befehle
RAM 368 Byte 368 Byte
EEPROM 256 Byte 256 Byte
I/O-Pins 16 16
Timer 3 Timer 3 Timer
CCP 1 1
10-Bit-ADC-Eingänge - 7
SSP (I2C) 1 1
USART (RS232) 1 1
max. Takt 20 MHz 20 MHz
nanoWatt ja ja


Kurzbeschreibung

Ein weiterer verbesserter 16F84-Nachfolger ist der 16F87/88. Er verbindet die Features eines 16F62x  mit denen eines 16F81x .

Der 16F87/88 übernimmt vom 16F84 alle Vorteile:

  • relativ kleines Gehäuse
  • geringer Preis
  • leicht programmierbar
ist in vielen Bereichen besser:
  • mehr Speicherplatz
  • mehr I/O-Pins
  • sehr geringer Stromverbrauch
und bietet lang ersehnte zusätzliche Hardware:
  • synchrone serielle Schnittstelle (SPI und I2C)
  • asynchrone serielle Schnittstelle (USART für RS232)
  • CCP-Modul
  • Komparatoren
  • beim 16F88 10-Bit-ADC mit 7 Eingängen
  • mehr Timer - auch mit 16 Bit
Die 16F87/88 haben nanoWatt-Technologie d.h. sie haben einen internen Oszillator, dessen Taktefrequenz von 8 MHz bis zu 32 kHz  während des Betriebs umschaltbar ist.
Der 16F87/88 ist (wie die PIC16F87x) in der Lage in seinen eigenen FLASH-Programmspeicher zu schreiben.
Stammbaum

Für den 16F84 entwickelte Programme lassen sich leicht auf den 16F87/88 umstellen

Umsteiger vom 16F84 beachten bitte die Analogfalle und das erst Register ab der Adresse 20h frei verfügbar sind.
Falls beim Brennen 'LV-programming enable' aktiviert wird funktioniert RB3 nicht!
Einige Register (z.B. zur EEPROM-Verwaltung) liegen beim 16F81x in anderen Bänken als beim 16F84.

Mein Programm PBrenner unterstützt die 16F87/88 ab der Version 2.6 für die Brenner1, 2, 3 und 5.


Varianten

Die 16F81x gibt es jeweils in Varianten, die sich in der maximalen Taktfrequenz und der benötigten Betriebsspannung unterscheiden.

PIC16F81x
Das ist die Hochgeschwindigkeitsvariante. Er kann mit bis zu 20 MHz getaktet werden (Oszillatoreinstellung HS), und benötigt 4 V ... 5.5 V Betriebsspannung.

Für Taktfrequenzen unter 200 kHz (LP-Mode) sollte man diesen Typ aber nicht einsetzen. Bei 3V Betriebsspannung wird der Betrieb nur bis zu 10 MHz garantiert. Bei 20 MHz sollte man wenigstens 4,5V einspeisen.

PIC16LF81x
Diese Variante ist für kleine Betriebsspannungen gedacht. Eine Betriebsspannung von 2,0 V ist ausreichend, um den PIC mit bis zu 4 MHz zu takten.
Ab 3 V (bis zu max. 5,5 V) kann man ihn mit bis zu 10 MHz takten.


Gehäuse

Die 16F818/819 gibt es in 4 Gehäuseausführungen: PDIP (P), SOIC (SO), SSOP (SS) und QFN-(ML). Der Gehäusetyp ist in der kompletten Typenbezeichnung enthalten.

P (PDIP) (korrekt wäre SP) ist das normale 18-polige DIL-Gehäuse für die Montage auf gebohrten Leiterplatten oder in DIL-Fassungen.

SO (SOIC) ist ein 18-poliges SMD-Gehäuse zur Oberflächenmontage. Der Schaltkreis ist ohne Pins 7,5 mm breit. Mit Pins sind es 10 mm.

SS (SSOP) ist ein 20-poliges besonder schmales SMD-Gehäuse. Der Schaltkreis ist ohne Pins 5,3 mm breit. Mit Pins sind es 7,8 mm. Die Pinbelegung weicht von den anderen Typen etwas ab, Vdd und Vss sind jeweils an zwei benachbarte Pins angeschlossen.

ML (MLF / QFN) ist ein quadratisches SMD-Gehäuse mit 28 Anschlüssen.


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Autor: sprut
erstellt: 03.12.2003
letzte Änderung: 02.07.2004