PIC16F627(A)/628(A)/648A
18-Pin 14-Bit Flash-PIC

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Steckbrief

16F627(A) 16F628(A) 16F648A
Gehäusegröße 18 Pins 18 Pins 18 Pins
Kern 14 Bit 14 Bit 14 Bit
Programmspeicher 1024 Befehle 2048 Befehle 4096 Befehle
RAM 224 Byte 224 Byte 224 Byte
EEPROM 128 Byte 128 Byte 128 Byte
I/O-Pins 15 15 15
Timer 3 Timer 3 Timer 3 Timer
Komparatoren 2 2 2
CCP 1 1 1
USART 1 1 1
Taktfrequenz 4 MHz oder 20 MHz 4 MHz oder 20 MHz 4 MHz oder 20 MHz
PIC16F628-20/P im DIL-18-Gehäuse (SDIP)


Kurzbeschreibung

Die PIC16F62x-Familie ist der verbesserte Nachfolger des 16F84.

Der 16F62x übernimmt vom 16F84 alle Vorteile:

  • relativ kleines Gehäuse
  • geringer Preis
  • leicht programmierbar
ist in vielen Bereichen besser:
  • mehr Speicherplatz
  • mehr I/O-Pins
und bietet lang ersehnte zusätzliche Hardware:
  • serielle Schnittstelle (nur USART,  kein SPI oder I2C)
  • CCP-Modul
  • analoge Komperatoren
  • mehr Timer - auch mit 16 Bit
Für den 16F84 entwickelte Programme lassen sich leicht auf den 16F62x umstellen.

Umsteiger vom 16F84 beachten bitte die Analogfalle und das erst Register ab der Adresse 20h frei verfügbar sind.
Falls beim Brennen 'LV-programming enable' aktiviert wird funktioniert RB4 nicht!
Einige Register (z.B. zur EEPROM-Verwaltung) liegen beim 16F62x in anderen Bänken als beim 16F84.

Die A-Typen (z.B. PIC16F627A) unterscheiden sich durch die zu verwendenden Verfahren beim Brennen. Sie werden ab PBrenner2.5 unterstützt.
Die A-Typen lassen sich in einem Brenner5 Rev.7 nur betreiben, wenn die Hardware-Änderung vom 12.03.2005 durchgeführt wurde (Drahtbrücke durch Widerstand ersetzt). Wurde ein älterer Brenner5 oder Brenner3 für das Brennen von 8- und 14-poligen PIC modifiziert, so ist dafür zwischen Pin 12 und 16 der 18-poligen Fassung kein Draht, sondern ein 4,7kOhm-Widerstand zu verwenden.

Wer anstelle des Komparators lieber einen ADC hätte, und anstelle der USART (RS-232) lieber ein SSP (I2C) , der kann sich mal die 16F818/819 anschauen.

Stammbaum


Varianten

Die 16F62x gibt es jeweils in Varianten, die sich in der maximalen Taktfrequenz und der benötigten Betriebsspannung unterscheiden.

PIC16F62x-04
Dieser Typ eignet sich für alle Frequenzen von 0 ... 4 MHz und benötigt eine Betriebsspannung von 3,0 V ... 5.5 V. Er sollte in der Oszillatoreinstellung LP, XT oder ER betrieben werden.

PIC16F62x-20
Das ist die Hochgeschwindigkeitsvariante. Er kann mit bis zu 20 MHz getaktet werden (Oszillatoreinstellung HS), und benötigt 3 V ... 5.5 V Betriebsspannung. Für Taktfrequenzen unter 200 kHz (LP-Mode) sollte man diesen Typ aber nicht einsetzen (obwohl es erfahrungsgemäß problemlos funktioniert). Bei 3V Betriebsspannung wird der Betrieb nur bis zu 10 MHz garantiert. Bei 20 MHz sollte man wenigstens 4,5V einspeisen.

PIC16LF62x-04
Diese Variante ist für kleine Betriebsspannungen gedacht. Eine Betriebsspannung von 2,0 V (... 5,5V) ist ausreichend, um den PIC mit bis zu 4 MHz zu takten.

PIC16LF62x-20
Diese Variante ist für kleine Betriebsspannungen gedacht. Eine Betriebsspannung von 2,0 V (... 5,5V) ist ausreichend, um den PIC mit bis zu 4 MHz zu takten.
Ab 3 V (bis zu max. 5,5 V) kann man ihn mit bis zu 10 MHz takten. Bei 20 MHz sollte man wenigstens 4,5V einspeisen.
 


Gehäuse
Die 16F62x gibt es in drei Gehäuseausführungen: PDIP (P), SOIC (SO) und SSOP (SS). Die 16F627A und 16F628A gibt es außerdem im QFN-(ML)-Gehäuse. Der Gehäusetyp ist in der kompletten Typenbezeichnung enthalten.

P (PDIP) (korrekt wäre SP) ist das normale 18-polige DIL-Gehäuse für die Montage auf gebohrten Leiterplatten oder in DIL-Fassungen.

SO (SOIC) ist ein 18-poliges SMD-Gehäuse zur Oberflächenmontage. Der Schaltkreis ist ohne Pins 7,5 mm breit. Mit Pins sind es 10 mm.

SS (SSOP) ist ein 20-poliges besonders schmales SMD-Gehäuse. Der Schaltkreis ist ohne Pins 5,3 mm breit. Mit Pins sind es 7,8 mm. Die Pinbelegung weicht von den anderen Typen etwas ab, Vdd und Vss sind jeweils an zwei benachbarte Pins angeschlossen.

ML (MLF / QFN) ist ein quadratisches SMD-Gehäuse mit 28 Anschlüssen.

PIC16F627-04/SO im SOIC-Gehäuse


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Autor: sprut
erstellt: 08.08.2002
letzte Änderung: 12.03.2005