Filter verändern Signale, indem
sie
z.B. aus dem Eingangssignal einzelne Frequenzen herausfiltern oder
Bestandteile
des Eingangssignals neu kombinieren.
Ein digitales Filter wird mit einem
kontinuierlichen
Zahlenstrom gefüttert, das das digitale Abbild eines Signals ist.
Es erzeugt daraus einen Ausgansgdatenstrom, der i.d.R. aus
genausovielen
Zahlen besteht.
In einem FIR-Filter
gibt es keinerlei Rückkopplungen. Dadurch kann ein FIR-Filter
nicht
in's Schwingen geraten. Das klingt zwar gut, hat aber auch handfeste
Nachteile.
Schließlich sind herkömmliche Frequenzfilter ( z.B.
LC-Filter)
ja gerade schwingfähige Gebilde.
Für Frequenzfilterungen sind deshalb
Filter mit Rückkoppelleitungen unter Umständen besser
geeignet. Der Standardtyp ist
hier das Infinite Impulse Response Filter (IIR).
Dieses Bild zeigt ein einfaches IIR-Filter. Es lässt sich prinzipiell in zwei in Reihe geschaltete Stufen trennen. Die rechte Hälfte ähnelt einem FIR-Filter, dem ist aber die linke Hälfte vorgeschaltet. Diese linke Filterhälfte besteht aus Rückkoppelschleifen (in diesem Fall sind es zwei Rückkoppelschleifen) unterschiedlicher Laufzeit. Diese eignen sich dazu, bestimmte Frequenzen zu verstärken oder zu dämpfen.
In der roten A1-Schleife liegt nur ein
Latch. Die Laufzeit ist also genau der Abstand zwischen zwei Zahlen
(Samples)
im Input-Datenstrom. Diese Schleife dämpft oder verstärkt
(je nach Wert von A1) Signale
mit der Samplefrequenz.
In der blaue A2-Schleife liegen zwei
Latches.
Diese Schleife dämpft oder verstärkt (je nach Wert von A2)
Signale mit der halben
Samplefrequenz.
Die Ax-Multiplikatoren müssen
kleiner
als 1 sein, um ein Aufschaukeln der Schwingungen im Filter zu vermeiden.
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Autor: sprut
erstellt am: 08.02.2006
letzte Änderung: 08.02.2006