Jamaika 2006


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Das Land

Landfläche : 10 991 km2
Nord-Süd-Ausdehnung: ca. 82 km
Ost-West-Ausdehnung: 236 km




Bevölkerung ca. 2,7 Millionen
91% Schwarze
7,3% Mischlinge
1,2% Inder
0,2% Weiße, Chinesen...
Hauptstadt Kingston. (ca. 580 000 Einwohner)
Religion ca 60 % Protestanten
ca 5% Katholiken
ca 5% Rastafari




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Reiseführer

Ich benutzte

allgemeine Reisetips

Wer nach Jamaica reist, findet dort schöne Strände, freundliche Menschen und interessante Natur. Die ehemalige Kolonialmacht hat auf der Insel (mit Ausnahme der englischen Sprache) praktisch nichts hinterlassen: weder genetisch noch architektonisch.

Sprache

Auf Jamaika hat die ehemalige britische Kolonialmacht die englische Sprache als Amtssprache hinterlassen, was für den Durchschnittstouristen ein Segen ist. Jeder Jamaikaner spricht und versteht Standard-Englisch. 
Wenn sich aber Jamaikaner miteinander unterhalten, wird man die Sprache aber kaum wiedererkennen. Die Aussprache weicht stark vom Normal-Englisch ab, die Gramatik ist radikal vereinfacht, und Jamaikaner benutzen auch noch eine Vielzahl spezieller Worte. Dieses Jamaica-English nennt sich Patois.
 

Musik

Jammaika ist Reggae - Reggae ist Bob Marley. Zumindest in den Touristenzentren stimmt das auch.
Momentan dominiert auf Jamaika aber die Dance-Hall-Music
 

Rastafari

Rastazöpfe sind keine Modeerscheinung, sondern ein Zeichen der Religiösität. Rastafari sind eine Glaubensgemeinschaft. Während die Christen Jesus als ihren Messias ansehen, die Islamisten dagegen Mohamed und die Juden immer noch auf den Messias warten, haben die Rastafari sich für Haile Selassie entschieden (1892-1975, 1930 zum Kaiser von Ätiopien gekrönt). Für die Rastafari ist Ätiopien das heilige Land, wogegen der Rest der Welt als Babylon gilt. Die "Rückkehr" nach Ätiopien war  einst ein Kernbestandteil des Glaubens hat heute aber eher symbolischen Charakter.

Ein gläubiger Rasta darf seine Haare weder kämmen noch schneiden. Das krause Haar verfilzt dann von ganz allein zu den Rastazöpfen. Rastas trinken keinen Alkohol und ernähren sich vegetarisch (ital food). Das Rauchen von Mariuhana (Ganja) gehört als bewustseinerweiternde Maßnahme zur Religiösität. Das führt natürlich zum Konflikt mit dem Staat, der Rauschgift-Besitz und -Konsum bestraft. Die Polizei brennt gefundene Plantagen ab, um Fördergelder der USA nicht zu gefährden.
Viele junge Leute in Jamaica tragen heute Rastazöpfe, aber nur wenige davon sind wirklich tiefgläubige Rastafari.

Mariuhana wird in den Touristenzentren überall angeboten, man sollte sich hier aber nicht zum Kauf überreden lassen - Rauchen ist gesundheitsschädlich!
Neben den Drogenhändlern sind auch Polizisten (in Uniform und in Zivil) präsent. Der Drogenhändler riskiert warscheinlich eine geringere Bestrafung als der kaufende Tourist.
 

Geld / Kosten

Die lokale Wärung ist der Jamaica-Dollar. (1 € entspricht ca. 75 J$). In touristischen Gebieten kann auch in US-Dollar bezahlt werden, manchmal sind die Preise sogar nur in US-Dollar angegeben. Davon unabhängig wird auch der Jamaica-Dollar immer akzeptiert.
Ich halte es für eine Frage des Respektes gegenüber den Gastgebern, ihre landeseigene Währung zu verwenden.

Jamaika klammert sich wirschaftlich und politisch an die USA. (bei weniger als 4000 Soldaten ist das wohl auch nötig). Eine Folge sind recht hohe Kosten für alle Produkte auf der Insel. Jamaika ist keine billiges Urlaubsland. Eine kleine Flasche Bier kostet am Kiosk etwa 2 US$.
Wie die Bevölkerung bei geringen Löhnen und hohen Kosten über die Runden kommt, ist mir rätselhaft. Es gibt praktisch kein Sozialsystem, und selbst die Schule ist kostenpflichtig. Im Tourismusbereich werden Trinkgelder (10% der Rechnung) gern genommen (und wohl auch erwartet). Auch bei kleineren Dienstleistungen ist ein 50 oder 100 J$-Schein angemessen.

Ich habe auf der Insel keinen einzigen Bettler gesehen. Mobile Händler (die mit ihren Waren am Strand patroullieren) sind unaufdringlich, und lassen sich mit einem "no, thank you" abwimmeln.
 
 

Essen / Trinken

Das Trinkwasser ist gechlort und gefiltert. Es kann bedenkenlos getrunken oder zum Zähneputzen verwendet werden. Ebendso ist die Verwendung von Eiswürfeln problemlos.
Neben der allgegenwärtigen lokalen Biersorte "Red Stripe" gibt es gelegentlich "Heineken" und "Guinnes". Das "Red Stripe" ist ein gut schmeckendes Lager, und kann nur empfohlen werden.

Zum Frühstück isst der Jamaikaner Stockfisch (Saltfish) mit Ackee. Ackee ist ein gelbes Gemüse, das zubereitet an Rührei erinnert. Es wird in der Pfanne mit dem Stockfisch sowie Zwiebel gebraten. Dazu gibt es Callaloo (ein spinatähnliches Gemüse) sowie Dumplings (eine Art Maismehlbrötchen).
Alternativ gibt es für den Touristen natürlich auch Eier, Toast usw.. Dagegen sind Wurst und Käse eher unüblich.

Zum Mittag oder Abendbrot kann man z.B. Jerk-Food essen, das ist gegrilltes Fleisch. Üblich ist Jerk-Pork oder Jerk-Chicken.
Curried Goat könnte man mit Ziegen Gulasch umschreiben.
Dazu gibt es Reis, der mit einigen roten Bohnen vermischt ist (das heist Rice & Peas).

Auf einer Insel gibt es natürlich auch jederzeit Fisch oder Lobster.

Ital-Food ist vegetarisches Essen (und nicht italienisches).

Man sollte immer Zeit mitbringen. Es dauert schon mal bis zu einer Stunde, bis das bestellte Essen endlich kommt. Auf einen Eisbecher habe ich auch schon 30 Minuten gewartet. Am besten betrachtet man das als Bestandteil der jamaikanischen Lebenskultur, und sucht sich im Retaurant einen Tisch mit interessanter Aussicht.
 

Gesundheit

Besondere Impfungen sind nicht vorgeschrieben. Mit dem üblichen Standard-Impfschutz ist man gut gerüstet.

Malaria gibt es nicht, wohl aber Mücken. Die jamaikanischen Mücken sind etwas kleiner als unsere europäische Art, und sie beherrscht den lautlosen Flug. Man wird also abends im Bett nicht vom Mückensurren wachgehalten.
 

meine Reise 2006

Ich besuchte Jamaika im Sommer 2006. Nachfolgend eine kurze Impression über
- Jamaika: Nine Miles Beach
- Jamaika 2
- Jameika 3


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