ARINC-Adapter

Lesen und Schreiben am ARINC-429-Bus

Entwicklung steht z.Z. still


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ARINC-429

Der ARINC-429-Bus ist ein serieller eindirektionaler Zweidrahtbus, der vorrangig zur Datenübertragung in Flugzeugen eingesetzt wird. Ein Sender speist 32-Bit lange Datenworte seriell mit einem Pegel von 10V in ein Leitungspaar ein. Eine große Zahl von Empfängern kann an diesen Bus angeschlossen werden, und sich die interessierenden Daten aus dem Bus 'saugen'. Der Datenfluss erfolgt also immer nur in eine Richtung.

Die zu übertragene Information wird vom Sender in eine Spannungsdiffernz zwischen den beiden Leitungen  (a und b) umgewandelt. Dabei gibt es die Pegel High, Null und Low. High und Low entsprechen den Bit-Werten 1 und 0. Zwischen Zwei Bits steht immer der Nullpegel als Trennung.
 
Spannung zwischen
High-Pegel (1)
Null
Low-Pegel (0)
Leitung a und Leitung b
+10 V
0 V
-10 V
Leitung a und Masse
+5 V
0 V
-5 V
Leitung b und Masse
-5 V
0 V
+5 V

Unter Berücksichtigung von Störungen und Pulsverformungen bei der Übertagung der digitalen Daten muss man für den Empfänger aber breite Toleranzbereiche definieren.
 
Pegel
von.
bis
High
+6,5 V
+13 V
Null
+2,5 V
-2,5 V
Low
-6,5 V
-13 V

Es gibt den ARINC-Bus in 2 Varianten: Low-Speed (12 ... 14,5 kBaud) und High-Speed (100 kBaud).


ARINC-Adapter

Geplant ist (und das schon seit langem) ein Prüfgerät zum 'Belauschen' des Busses, und ein Gerät zur Erzeugung von ARINC-Signalen, um Geräte zu Testzwecken damit zu speisen. Aus Sicherheitsgründen soll der Eingang des Messgerätes galvanisch getrennt sein.

In einer Ersten Stufe erfolgte die Entwicklung von Sende-Empfangsmodulen für den Low-Speed-Bus. Diese Module lassen sich auf meine PIC-Testplatinen aufstecken.

Jedes Modul besitzt einen ARINC-Empfängskanal und einen ARINC-Sendekanal. 
 

Bestückungsseite
Der Sendekanal ist mit einem 2fach OPV vom Typ 0372 aufgebaut. Dieser treibt beide Leitungen über je einen Ausgangswiderstand. Da meine PIC-Testplatinen nur die Versorgungsspannung +5V bereitstellen, werden die benötigten +10V und -10V mit einem Schaltkreis ICL7660 auf dem Sende-Empfangsmodul direkt erzeugt.

Der Empfangskanal ist mit einem zweikanaligen Hochgeschwindigkeits-Optokoppler HP2730 realisiert. Dieser besitzt intern Treiber, und kann deshalb direkt an das PIC.-Interface angeschlossen werden.

Leiterseite
Die Sende-Empfangsmodule funktionieren seit 3 Jahren. Die Entwicklung der dazugehörigen Geräte stagniert aber aus Zeitgründen.


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Autor: sprut
erstellt am: 03.06.2002