Steckbrief
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Kurzbeschreibung
Die PIC10F20x-Familie ist purer Minimalismus.
Es handelt sich wohl um den alten 12-Bit-Kern aus den 12C5xx-Prozessoren, der mit ein wenig FLASH-Programmspeicher versehen in ein 6-Pin-Gehäuse eingepflanzt wurde. Außer den 4 I/O-Pins gibt es keinerlei digitale Peripherie-Hardware, die Speicherausstattung ist gering, und es gibt auch nur einen 2-Stufen tiefen Stack, also nur maximal zwei Unterprogrammebenen.
Diese PICs können aber 2 Pluspunkte für sich verbuchen. Im SMD-Transistorgehäuse benötgen sie auf der Platine kaum Platz, und bei Großabnehmerpreisen von unter 0,70$, werden sie auch im Bastlerladen (wenn sie denn mal gelistet sind ) kaum mehr als 1€ kosten.
Für externe Taktquellen waren keine Pins übrig, und somit versorgt sich der 10F20x mit einem intrenen 4-MHz-Takt (auf 1% genau)
Da offensichtlich keine 6-pinnigen DIL-Gehäuse existieren, sitzt die DIL-Variante übrigens in einem 8-Pin-Gehäuse.
Besonderheiten für das Brennen
Meine Brennprogramme USBurn und FlashOver12
unterstützt die PIC10F20x.
Der DIL-Typ passt in keine
Fassung auf einem meiner Brenner. Er muss über ein besonderes
"ICSP-Kabel für 10F20x"
angeschlossen
werden. Das Standard ICSP-Kabel für normale 8-pinPICs passt nicht.
Gehäuse
Den 10F20x gibt es in zwei Gehäuseausführungen: PDIP (/P) und SOT-23. Der Gehäusetyp ist in der kompletten Typenbezeichnung enthalten.
P (PDIP) ist in diesem Fall eigentlich das SP-Gehäuse. Das ist ein normales 8-polige DIL-Gehäuse für die Montage auf gebohrten Leiterplatten oder in DIL-Fassungen.
SOT-23 ist ein 6-poliges SMD-Gehäuse zur Oberflächenmontage, dass dem Bastler von SMD-Transistoren her bekannt ist. Es ist 3 mm x 1.6 mm "groß" und dabei 1,1mm dick.