PIC16F818/819
18-Pin 14-Bit-Kern Flash PICs mit nanoWatt-Technologie

  zurück zu PIC-Prozessoren-Übersicht , PIC-Prozessoren , ElektronikHomepage

Steckbrief
 

16F818 16F819
Gehäusegröße 18 Pins 18 Pins
Kern 14 Bit 14 Bit
Programmspeicher 1024 Befehle 2048 Befehle
RAM 128 Byte 256 Byte
EEPROM 128 Byte 256 Byte
I/O-Pins 16 16
Timer 3 Timer 3 Timer
CCP 1 1
10-Bit-ADC-Eingänge 5 5
SSP (I2C) 1 1
max. Takt für 16F81x 20 MHz 20 MHz
max. Takt für 16LF81x 10 MHz 10 MHz
nanoWatt ja ja


Kurzbeschreibung

Ein weiterer verbesserter 16F84-Nachfolger ist der 16F818/819. Er lässt sich am ehesten mit dem 16F62x vergleichen (andere serielle Schnittstelle und ADC statt Komparator).

Der 16F81x übernimmt vom 16F84 alle Vorteile:

  • relativ kleines Gehäuse
  • geringer Preis
  • leicht programmierbar
ist in vielen Bereichen besser:
  • mehr Speicherplatz
  • mehr I/O-Pins
  • geringerer Stromverbrauch
und bietet lang ersehnte zusätzliche Hardware:
  • serielle Schnittstelle (nur synchron! kein USART (z.B. RS232), sondern nur SPI und I2C)
  • CCP-Modul
  • 10-Bit-ADC mit 5 Eingängen
  • mehr Timer - auch mit 16 Bit
Die nanoWatt-Technologie ist bei diesen Typen noch recht unvollständig umgesetzt worden. So fehlt das SCS-Bit zum Umschalten zwischen internem und externem Takt sowie Two-Speed-Clock-Start-Mode für schnelles Aufwachen nach Sleep und Reset.

Der 16F818/819 ist (wie die PIC16F87x) in der Lage in seinen eigenen FLASH-Programmspeicher zu schreiben.

Für den 16F84 entwickelte Programme lassen sich leicht auf den 16F818/819 umstellen

Umsteiger vom 16F84 beachten bitte die Analogfalle und das erst Register ab der Adresse 20h frei verfügbar sind.
Falls beim Brennen 'LV-programming enable' aktiviert wird funktioniert RB3 nicht!
Einige Register (z.B. zur EEPROM-Verwaltung) liegen beim 16F81x in anderen Bänken als beim 16F84.

Wer anstelle des ADC lieber einen Komparator hätte, und anstelle des SSP (I2C) lieber ein USART (RS-232) , der kann sich mal die 16F62x anschauen.

Stammbaum


Varianten

Die 16F81x gibt es jeweils in Varianten, die sich in der maximalen Taktfrequenz und der benötigten Betriebsspannung unterscheiden.

PIC16F81x
Das ist die Hochgeschwindigkeitsvariante. Er kann mit bis zu 20 MHz getaktet werden (Oszillatoreinstellung HS), und benötigt 4 V ... 5.5 V Betriebsspannung.

Für Taktfrequenzen unter 200 kHz (LP-Mode) sollte man diesen Typ aber nicht einsetzen. Bei 3V Betriebsspannung wird der Betrieb nur bis zu 10 MHz garantiert. Bei 20 MHz sollte man wenigstens 4,5V einspeisen.

PIC16LF81x
Diese Variante ist für kleine Betriebsspannungen gedacht. Eine Betriebsspannung von 2,0 V ist ausreichend, um den PIC mit bis zu 4 MHz zu takten.
Ab 3 V (bis zu max. 5,5 V) kann man ihn mit bis zu 10 MHz takten.


Gehäuse

Die 16F818/819 gibt es in 4 Gehäuseausführungen: PDIP (P), SOIC (SO), SSOP (SS) und QFN-(ML). Der Gehäusetyp ist in der kompletten Typenbezeichnung enthalten.

P (PDIP) (korrekt wäre SP) ist das normale 18-polige DIL-Gehäuse für die Montage auf gebohrten Leiterplatten oder in DIL-Fassungen.

SO (SOIC) ist ein 18-poliges SMD-Gehäuse zur Oberflächenmontage. Der Schaltkreis ist ohne Pins 7,5 mm breit. Mit Pins sind es 10 mm.

SS (SSOP) ist ein 20-poliges besonder schmales SMD-Gehäuse. Der Schaltkreis ist ohne Pins 5,3 mm breit. Mit Pins sind es 7,8 mm. Die Pinbelegung weicht von den anderen Typen etwas ab, Vdd und Vss sind jeweils an zwei benachbarte Pins angeschlossen.

ML (MLF / QFN) ist ein quadratisches SMD-Gehäuse mit 28 Anschlüssen.


  zurück zu PIC-Prozessoren-Übersicht , PIC-Prozessoren , ElektronikHomepage
Autor: sprut
erstellt: 22.09.2003
letzte Änderung: 22.11.2007